humose, sonnige Flächen | Trocken - Ruderal | einh. Heilpflanzen | Thurgauer Wildstaude
Dost, wilder Mayoran
Beliebt bei Menschen und Insekten
Botanischer Name:Origanum vulgare
Wuchs:buschig, 40cm
Blütenfarbe:braun-rosa, 6-9
Standort:sonnig, trockene Säume
Besonderes:anspruchslose Gewürzpflanze, Bienenweide, Heilpflanze
Nachbarschaft:rundbl. Glockenblume, Graslilie
Verwendung:Magerrasen, Gewürzgarten, trockene Standorte
Artikelinfo:Alte Heil- und Würzpflanze mit aromatisch duftenden Blättern. Heimische Magerrasenart für den Naturgarten. Sehr ausbreitungsfreudig, vor allem durch Aussaat.
Der Oregano hat einen hohen Nektarwert. Sein Nektar kann bis zu 76 % Zucker enthalten. Die Blüten werden ebenso gern von Honigbienen besucht wie von Schmetterlingen. Mit mehr als 60 besuchenden Arten ist der Dost einer der absoluten Spitzenreiter. Zu den vielen Schmetterlingsarten, gehören zum Beispiel das Große Ochsenauge, der Schachbrettfalter oder das Kleine Wiesenvögelchen.
Der Dost war bereits den Griechen als Heilmittel bekannt. Dioscurides berichtet über sie in seinem Werk De materia medica aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Dieser hatte vor allem im Mittelalter einen legendären Ruf. Hippokrates von Kos diente diese Pflanze zur Geburtsbeschleunigung und zur Heilung von Hämorrhoiden.
In der modernen Pflanzenheilkunde findet der gewöhnliche Dost selten als Bestandteil einer Teemischung gegen krampfartige Magen- und Darmbeschwerden Verwendung.
Der Dost wurde im Mittelalter als wichtige Hexenabwehrpflanze angesehen und sollte vor dem Teufel schützen. Man hielt sie den Hexen unter die Nase, um sie vom Teufel zu lösen. Dost soll das Kraut sein, das Kummer verschwinden lässt, erloschenen Lebensmut wieder aufrichtet und den Menschen fröhlich macht. Aus diesem Grund trägt die Pflanze auch den Namen Wohlgemut.